Die Rollschuhe von Umberto Cavenago
Umberto Cavenago beginnt seine Reise durch die Kunstgeschichte mit Fahrzeugen (Lastwagen, Skates, Motorräder...), die mit Rädern ausgestattet sind; diese Räder garantieren Bewegung, aber auch eine daraus resultierende Instabilität, die ironischerweise in der zweiten Phase seines Werks im Idealfall zu jener "Kunststütze" der großen Teleskoprahmen, Säulen und Balken führt.
Die Untersuchung entwickelt sich hauptsächlich auf zwei Wegen: dem der Form und dem der Funktion. Die Form ist linear, essentiell, synthetisch und wird schließlich durch die Räder aufgeweicht, die ihr eine außergewöhnliche Vitalität verleihen. Die Funktion besteht darin, auf ironische Weise die so genannten "Genre"-Werte und -Prioritäten zu überwinden, die vor allem in der Vergangenheit ein Hindernis für eine freiere Interpretation einer Welt darstellten, die noch so geheimnisvoll ist wie die Kunst. Das verzinkte Blech ist das scheinbar kalte Kleidungsstück von all dem. Und doch sind diese "Fahrzeuge" von einer fesselnden Energie umhüllt, einer Art Anthropomorphismus, der auf subtile Weise funktional für den Diskurs des Künstlers ist. Die Serie von Rollschuhen ist unter Berücksichtigung der realen Proportionen konstruiert: die Zahl siebenunddreißig ist wirklich die Zahl siebenunddreißig. Jede Beziehung ist immer durchdacht und nichts wird dem Zufall überlassen.
Vittoria Coen
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