Voglia di treno, 1988

Verzinkte Bleche, Aluminium und Stahl
35 × 23 × 82 cm
Die geheime Spur der Gedanken
1988 entwickelte Cavenago für die Galerie Studio Marconi in Mailand die erste " Voglia di treno" in verkleinertem Maßstab, die die Bildsprache der großen Skulptur des folgenden Jahres konzentriert und destilliert. Es handelt sich nicht um ein einfaches Modell, sondern um einen autonomen Organismus, der in der Lage ist, die Spannung zwischen Mechanik und Vision, zwischen Spiel und Design in der Miniatur zu verdichten.
Die Form spielt auf die Dampflokomotive mit ihren Zylindern und Rädern an, aber die Verkleinerung bringt ihre intime, fast kindliche Seite zum Vorschein, als wäre sie ein Stahlspielzeug, ein Modell, das mögliche und zugleich unmögliche Reisen evozieren kann. Hier fährt der Zug nicht, sondern bleibt ein reines Begehren, ein verhaltener Impuls, der in Skulptur umgesetzt wird.
In dieser Zweideutigkeit - Maschine und Surrogat, Architektur und Spielzeug - liegt die Stärke des Werks. Ein internationaler Kritiker nannte es damals ein "spielerisches Surrogat" (1989) und traf damit das Paradoxon eines Objekts, das Kraft und Fortschritt evoziert, ohne jemals wirklich in Gang zu kommen.
In seiner kompakten Größe wird Voglia di treno zu einem Fragment der komprimierten Moderne, einem kleinen poetischen Motor, der den Traum von Bewegung in sich birgt, als wäre die gesamte Energie einer Reise in einem Objekt gefangen, das sich nur auf den Blick verlässt, um sich zu erfüllen.

Voglia di treno, 1988

Verzinkte Bleche, Aluminium und Stahl
35 × 23 × 82 cm
Die geheime Spur der Gedanken
1988 entwickelte Cavenago für die Galerie Studio Marconi in Mailand die erste " Voglia di treno" in verkleinertem Maßstab, die die Bildsprache der großen Skulptur des folgenden Jahres konzentriert und destilliert. Es handelt sich nicht um ein einfaches Modell, sondern um einen autonomen Organismus, der in der Lage ist, die Spannung zwischen Mechanik und Vision, zwischen Spiel und Design in der Miniatur zu verdichten.
Die Form spielt auf die Dampflokomotive mit ihren Zylindern und Rädern an, aber die Verkleinerung bringt ihre intime, fast kindliche Seite zum Vorschein, als wäre sie ein Stahlspielzeug, ein Modell, das mögliche und zugleich unmögliche Reisen evozieren kann. Hier fährt der Zug nicht, sondern bleibt ein reines Begehren, ein verhaltener Impuls, der in Skulptur umgesetzt wird.
In dieser Zweideutigkeit - Maschine und Surrogat, Architektur und Spielzeug - liegt die Stärke des Werks. Ein internationaler Kritiker nannte es damals ein "spielerisches Surrogat" (1989) und traf damit das Paradoxon eines Objekts, das Kraft und Fortschritt evoziert, ohne jemals wirklich in Gang zu kommen.
In seiner kompakten Größe wird Voglia di treno zu einem Fragment der komprimierten Moderne, einem kleinen poetischen Motor, der den Traum von Bewegung in sich birgt, als wäre die gesamte Energie einer Reise in einem Objekt gefangen, das sich nur auf den Blick verlässt, um sich zu erfüllen.